Die Welt der Computerspiele ist groß und für Neueinsteiger nicht leicht zu verstehen. Neben den klassischen Spielekonsolen, die mit optimierter Hardware punkten und nur für das Spielen entwickelt wurden, gibt es auch Gaming-PCs. Computer, die für optimale Leistung aufgerüstet werden und mit übertakteten CPUs und High-End-Grafikkarten die Leistung bringen, die moderne Spiele voraussetzen. Egal, ob man sich für Playstation, Switch, oder Xbox entscheidet, oder doch lieber den Heim-PC bis an die Leistungsgrenzen aufrüstet, es ergibt sich immer dasselbe Problem. Über kurz, oder lang werden neue Standards etabliert und die ehemals teure und aktuelle Hardware bringt nicht mehr die Leistung, die man braucht. Also muss eine neue Konsole her, oder ein paar Teile im PC getauscht werden, damit man auch neue Titel spielen kann. Dieses ständige Aufrüsten kann durchaus kostspielig werden. Allerdings kann man mit Computerspielen auch Geld verdienen.
Computerspiele
Die Geschichte der Computerspiele reicht bereits bis in die 1940er-und 1950er-Jahre zurück. 1952 gab es eine erste Version von Tic-Tac-Toe, bei dem gegen eine künstliche Intelligenz gespielt wurde. In den 1970er-Jahren begann der Aufstieg von Atari. Die erste Spielekonsole verbreitete sich rasch und hatte auch rasch viele Nachahmer. Spieleklassiker wir Pong haben die Kindheit vieler Erwachsener geprägt. Seit dem hat sich das Genre dramatisch weiterentwickelt. Pong, das klassische Ping-Pong Spiel, bei dem man einen weißen Balken nach oben, oder unten bewegen kann, zeigt deutlich, dass am Anfang der Entwicklung in erster Linie das Spiel selbst im Mittelpunkt stand. Einfache zweidimensionale Grafik und sehr einfache Soundeffekte waren ausreichend um das Spielerlebnis sicherzustellen. Heute ist das schon lange nicht mehr ausreichend.
Spielfilmqualität
Aktuelle Computerspiele haben die Qualität von Spielfilmen. Atemberaubende Grafik, speziell abgestimmte Soundtracks und eine umfangreiche Geräuschkulisse sorgen für eine ganz spezielle Stimmung. Aber nicht nur der Spieler erlebt bei den realistischen Darstellungen im Spiel die mitreißende Atmosphäre. Auch Zuseher haben, dank perfekter und flüssiger Grafik und einer passenden Geräuschkulisse, Spaß daran. Dieser Umstand hat dazu geführt, dass E-Sports immer beliebter werden. Man beobachtet andere bei einem Computerspiel und feiert die Spieler wie Sportler. Tatsächlich stehen E-Sport-Events anderen Sportveranstaltungen in nichts nach. Die Spiele sind in Ligen organisiert und hochkarätig besetze Spiele füllen ganze Hallen. Attraktive Preisgelder sorgen für die notwendige Motivation und die Spielehersteller unterstützen die Teams zusätzlich mit Sponsorgeldern und Ausstattung.
E-Sports
Auch wenn die Sportlichkeit beim Computerspielen von vielen Menschen in Frage gestellt wird, erfüllt es doch eine Kriterien um als Sportart zu gelten. Auch beim Motorsport werden Motorräder und Autos bewegt und die körperliche Leistung der Fahrer ist relativ gering. Auch zählt Schach zu den Sportarten, wo in erster Linie Strategie und kaum körperliche Fertigkeiten gefragt sind. Gegenüber solchen anerkannten Sportarten sind E-Sports durchaus vergleichbar und in vielen Bereichen auch fordernder. Ein guter Grund für viele junge Spieler eine Karriere in diesem Bereich anzustreben. Schließlich kann man sein Hobby zum Beruf machen und, im wahrsten Sinn des Wortes, spielerisch Geld verdienen und Bekanntheit erreichen. Allerdings erreicht, wie in allen Sportarten, auch hier nicht jeder ein Niveau, das Einnahmen ermöglicht. Allerdings gibt es bei Computerspielen auch andere Möglichkeiten, Geld zu verdienen.
Computerspiele streamen
Die Faszination der Computerspiele ist nicht nur auf E-Sport-Profis beschränkt. Auch ambitionierte Laien und ihre Spiele sind für ein entsprechendes Publikum interessant. Aus diesem Grund gibt es einige Plattformen, auf denen Computerspiele gestreamt werden. Spieler eröffnen einen Kanal und stellen ihre Spiele online. Die Zuseher können das Spiel im Chat kommentieren und somit Anteil nehmen. Streamingplattformen schalten rund um die gestreamten Computerspiele Werbung und sorgen so für ein Einkommen für die Spieler. Allerdings benötigt man auf der Streamingplattform eine Mitgliedschaft, die grundsätzlich kostenpflichtig ist. Zwar kann man auch auf Youtube kostenlos aufgezeichnete Spiele veröffentlichen, hier fehlt aber die Interaktivität. Will man seine Computerspiele kostenlos streamen, dann gibt es auch dafü eine Variante, die für viele tatsächlich nicht mit Mehrkosten verbunden ist.
Twitch.tv
Die Plattform twitch.tv wurde 2011 gegründet. Als Ableger der Streamingplattform justin.tv wurde sie speziell für das Streamen von Computerspielen ins Leben gerufen. Seitdem wächst sie laufend, was wohl Grund für die Übernahme durch Amazon im Jahr 2014 war. Diese Übernahme hat allerdings Vorteile für die Anwender. Tatsächlich ist ein Twitch-Abonnement in der Prime-Mitgliedschaft inkludiert. Wer also bereits Amazon Music, Amazon Video und die Versandvorteile der Prime-Mitgliedschaft bezahlt, bekommt ohne zusätzliche Kosten auch Zugang zu twitch. Unter dem Namen Twitch Prme kann man bei Streams zusehen, kommentieren und auch selbst Streams veröffentlichen. Die Plattform bietet Streamern mit großer Fangemeinde Werbeeinnahmen, ähnlich wie auf Youtube an. Aber auch Neueinsteiger können rasch mit dem Affiliateprogramm erste Einnahmen erreichen.
Twitch Prime
Neben dem Streamingportal ist Twitch Prime aber auch aufgrund der Angebote interessant. Jeden Monat werden ein paar kostenlose Spiele bereitgestellt. Außerdem bekommt man als User von Twitch Prime auch interessante Ergänzungen zu Computerspielen. Skins, Pakete und andere Goodies können kostenlos heruntergeladen und in den Spielen genutzt werden. Wer bereits ein Amazon Prime Abo hat, kann sein Account einfach verknüpfen und das Twitch Abo kostenlos nutzen. Wird die Prime-Mitgliedschaft gekündigt, erlischt automatisch auch das Twitch-Prime Abo.
Medien
Die Medienlandschaft hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten grundlegend geändert. Statt kontrollierten und redaktionell aufbereiteten Inhalten werden heute überwiegend privat erstellte Medien konsumiert. Youtuber, Blogger und eben auch Streamer beeinflussen ihre Zuseher und produzieren mehr oder weniger professionell Content. Das bedeutet auf der einen Seite, dass man den eigenen Medienkonsum überdenken muss. Die Inhalte müssen kritisch hinterfragt werden, weil private Blogger und andere Creator in erster Linie ihre eigene Meinung, oder Interpretation des Sachverhalts wiedergeben. Andererseits bedeutet es aber auch, dass man sich dieser Entwicklung nicht verschließen sollte. Streaminginhalte und Blogs sind heute nicht mehr wegzudenken. Plattformen wie Youtube, oder Twitch bieten dazu einen leichten und benutzerfreundlichen Zugang und ermöglichen zusätzlich ein Nebeneinkommen.
