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Viren und andere Gefahren aus dem Internet

Das Internet ist heute für die meisten Menschen nützlich und wichtig. Unser Alltag bedingt, dass wir laufend online sind. Apps und Onlinedienste funktionieren nur, wenn die Verbindung zu den Servern gewährleistet ist. Wir sind alle mehr, oder weniger vom weltweiten Datennetz abhängig. Wir arbeiten genauso im WWW, wie wir unsere Freizeitaktivitäten darüber organisieren und Fakten recherchieren. Die positiven Seiten des Internet kennen und schätzen wir alle. Wir genießen die Freiheit, die Verfügbarkeit von Informationen und den ständigen unkomplizierten Zugriff auf Unterhaltung. Unsere Kommunikation baut heute weitgehend auf Onlinedienste auf. Wo Licht ist, findet man aber immer auch Schatten. So lauern im Internet Viren und andere Gefahren, vor denen wir uns schützen mpssen.

Pferde, Würmer und Viren

Schon lange begleiten Computerviren unseren Alltag. Seit mehr als 20 Jahren sind die kleinen Schadprogramme jedem Menschen bekannt. Die meisten von uns haben bereits einmal erlebt, wie ein Virus den eigenen PC befallen hat. Die Auswirkungen können ganz unterschiedlich sein. Tatsächlich gibt es ganz unterschiedliche Konzepte und auch Bezeichnungen für die Programme. Grundsätzlich ist ein Virus immer Software, die unabsichtlich auf dem eigenen Rechner installiert, oder wenigstens gestartet wird. Das kann über ein E-Mail, den Besuch einer Website, wechselbare Datenträger, oder durch die Installation von Software erfolgen. Je nachdem, wie das Programm funktioniert teilen Experten es in unterschiedliche Kategorien ein. So kennt man heute Würmer, Trojanische Pferde, Ransomware, oder Makro- und Skriptviren. Auch wenn die Ziele ganz unterschiedlich sind, haben alle Arten von Computerviren eines gemeinsam. Sie richten Schaden an.

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Wie ein Wurm kriecht der Computervirus durch das Internet und infiziert Rechner

Würmer

Die Bezeichnung Virus verdanken die Computerviren der Tatsache, dass sie sich selbst vermehren. Wie ein Virus nutzen sie ihren Wirt, in dem Fall ein Computersystem um sich weiter zu verbreiten. Ein infizierter PC kann also andere Geräte, mit denen er in Verbindung steht, infizieren. Die Tatsache, dass wir heute permanent online, also über das Internet miteinander verbunden sind, spielt den Viren in die Karten. Heute nennt man diese Form der Computerviren Würmer. Sie setzen sich auf dem befallenen System fest und kriechen innerhalb des lokalen Netzwerks von einem Gerät zum nächsten. Sie richten meist Schaden an, zerstören Dateien und kopieren sich selbst auf die befallenen Systeme. Aber die Würmer sind noch längst nicht die einzige Form von Computerviren, die unsere Computer bedrohen.

Trojanische Pferde

In der Ilias schreibt Homer darüber, wie Odysseus mit einer List Troja einnehmen konnte. Dazu baute er ein hölzernes Pferd, in dem sich mehrere Griechen versteckten. Das brachte er vor dem Stadttor in Stellung und trat mit dem Rest des Heeres scheinbar den Rückzug an. Nach der langen Belagerung hielten die Trojaner das Pferd für ein Geschenk und transportierten es in die Stadt. Die Griechen im Pferd konnten dann nachts die Stadttore öffnen und die restlichen Griechen in die Stadt lassen. Ganz ähnlich arbeitet auch ein Computervirus von Typ Trojanisches Pferd. Oft nennt man diese Programme auch Trojaner, was im antiken Vergleich aber falsch wäre, denn die Schadsoftware nimmt die Rolle der Griechen ein. Es handelt sich um Code, der in einem anderen Programm versteckt ist. Lädt man beispielsweise ein kostenloses Tool herunter, besteht die Gefahr, dass sich im Programmcode ein Trojanisches Pferd versteckt. Ein Virenschutz, wie beispielsweise das Antivirus Free für Windows erkennt solche Software und verhindert, dass sie gestartet wird. Meist reagiert die Antivirus-Software bereits, wenn man den Computervirus herunterlädt.

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So wie Odysseus die Trojaner überwältigte dringt Schadsoftware in einem trojanischen Pferd in den Computer ein

Ransomware

Eine der unangenehmsten Arten von Computerviren ist die sogenannte Ransomware. Die Verteilung erfolgt auf ganz unterschiedliche Art. Ist das Programm aber erst auf der Festplatte gelandet, startet es sein unheilvolles Werk. Die Ransomware verschlüsselt die komplette Festplatte und zeigt nur noch eine Anweisung zur Bezahlung von Lösegeld an. Die Daten können ohne die Schlüssel der Erpresser nicht wieder entschlüsselt werden. Es bleiben die beiden Varianten, sich mit dem Datenverlust abzufinden, oder zu bezahlen. Hat man Datensicherungen, dann verliert man nur die Daten, die seit der letzten Sicherung dazugekommen sind. Ansonsten sind alle Daten, die auf der Festplatte gespeichert waren, verloren.

Makro und Skriptviren

Diese Viren verstecken sich in Dokumenten. Makroviren nutzen die Möglichkeiten, die beispielsweise Excel bietet. Microsoft liefert die Officeprodukte mit einer eingebauten mächtigen Skriptsprache aus. Damit lassen sich Vorgänge automatisieren. Dazu ist es auch möglich auf die Festplatte zuzugreifen. Makroviren nutzen die Möglichkeiten solcher Makros aus und laufen nach dem Öffnen einen Dokuments sofort ab. Skriptviren verstecken sich im Code einer Website. Verwendet man einen veralteten Browser, dann kann es ausreichen, eine Website zu öffnen. Damit wird ein Skript gestartet, das im Browser ausgeführt wird und Schaden am PC anrichtet.

Mögliche Schäden

Ransomware verschlüsselt die Festplatte um Lösegeld für die Daten zu erpressen. Das ist aber nicht die einzige Möglichkeit, wie Computerviren Schaden anrichten. Eine unangenehme Eigenschaft ist, dass sie häufig wichtige Dateien infizieren. Das bedeutet, dass sie einen Teil des Codes von Systemdateien, oder Programmen ersetzen. Das sorgt einerseits dafür, dass sie häufig ausgeführt werden und andererseits dafür, dass die befallenen Dateien unbrauchbar werden. Schlimmstenfalls läuft das System nach dem Befall also nicht mehr, ohne Reparatur. Außerdem verteilen sich die Viren im Netzwerk und befallen alle ungeschützten Computer, die sie erreichen. Oft zerstören sie auch Dateien, oder infizieren sie. Das Ziel ist eine Weiterverbreitung. Also hängen sie sich an E-Mails und suchen in der Netzwerkumgebung nach neuen Opfern.

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Das Internet ist voller Viren. Ein angemessener Schutz ist die einzige Möglichkeit, sich nicht zu infizieren

Schutzmaßnahmen

Die Programmierer, die hinter den Viren stecken verfügen einerseits über sehr gute Programmierkenntnisse und andererseits über ein großes Maß an krimineller Energie. So wie wir unsere Wohungstüre, oder unser Auto normalerweise absperren, um es Einbrechern nicht allzu leicht zu machen, sollte man auch seinen PC niemals ungeschützt lassen. Das bedeutet, dass die erste Software, die man auf einem neuen PC installiert, immer der Virenschutz sein muss. Sobald die Antivirus-Software läuft, wird jedes neu installierte Programm geprüft und Infektionen verhindert. Allerdings ist es mit der Installation noch nicht getan. Ein Virenschutz muss so häufig wie möglich aktualisiert werden. Stündlich werden neue Viren entdeckt und die Hersteller des Virenschutz reagieren darauf mit einem Update. Spielt man das Update zu spät ein, kann der Virus schneller sein und der PC ist befallen, bevor der Virenscanner gelernt hat, ihn abzuwehren.

Internetknigge

Aber auch der beste Virenscanner ist nicht in der Lage jede Bedrohung aufzuhalten. Umso wichtiger ist es auch, dass man als User die Gefahren im Internet richtig einschätzt und Risiken vermeidet. E-Mails von unbekannten Absendern müssen immer mit größter Vorsicht behandelt werden. Auch bekannte Absender sollte man sich genauer ansehen. Kommen E-Mails vom Netzbetreiber, dem Onlineshop, oder der Bank, dann lohnt es sich, die Absenderadresse genauer zu inspizieren. Stammt das Mail tatsächlich von der Domain der Bank, oder wird hier eine Identität vorgegaukelt? Auch beim Surfen muss man sehr vorsichtig sein. Aktuelle Browser machen es Skriptviren immer schwerer. Trotzdem sollte man jede Aufforderung und jede Frage genau lesen, bevor man sie bestätigt. Klickt man selbst auf OK, oder JA, dann hebelt man den Sicherheitsmechanismus des Browsers aus. Für jede eingesetzte Software gilt, dass man zeitnah alle Updates installieren muss, um sicher zu sein.

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Dunkle Gestalten handeln im Darknet mit wertvollen Informationen

Zwischen den Fronten

Es tobt also ein Krieg zwischen den Herstellern von Antivirus-Software und den Produzenten von Computerviren. Auf dem Schwarzmarkt werden sogenannte Zero-Day Exploits, noch unbekannte Sicherheitslücken, verkauft. Findet jemand einen Fehler, beispielsweise in einem Browser, dann sollte er diesen dem Hersteller melden. Der baut dann ein Update dafür und schließt die Sicherheitslücke. Oft werden solche Schwachstellen aber an Kriminelle weitergegeben. Über das Darknet kann man die Informationen kaufen. Damit erlangt man die Möglichkeit Sicherheitslücken auszunutzen und unerkannt in Systeme einzudringen. Sobald das Problem beim Hersteller bekannt ist, wird eine neue Version herausgebracht und die Lücke geschlossen. Damit ist klar, dass veraltete Versionen von Software zahlreiche Sicherheitsprobleme haben könnten. Ein laufendes Update ist also absolute Pflicht.

Viren und andere Gefahren

Die positiven Seiten des Internets überwiegen bei weitem. Trotzdem darf man sich nicht in Sicherheit wiegen. Es wird mit allen Tricks gearbeitet und viele Menschen versuchen mit illegalen Aktivitäten Schaden anzurichten und Geld zu verdienen. Sobald man Geräte mit dem Internet verbindet ist es wichtig, für einen angemessenen und vor allem auch aktuellen Schutz zu sorgen. Moderne Antivirus-Software kann fast jeden Virus identifizieren und verdächtige Aktivitäten erkennen. Eine Garantie dafür, dass ein Virenschutz alle Angriffe abwehrt, kann man leider nicht geben. Allerdings wird es garantiert ein Problem geben, wenn man ohne Virenschutz online geht. Im Internet lauern viele Gefahren, denen man sich nicht schutzlos aussetzen darf.