Wiederholte Alkoholfahrt und MPU auf konsumguerilla.de

Wiederholte Alkoholfahrt und MPU

Gefürchtet, wie kaum eine andere Maßnahme, die eine Behörde verhängen kann, ist die MPU für viele Autofahrer ein Schreckgespenst. Der Idiotentest, wie die Medizinisch-Psychologische Untersuchung gerne genannt wird, trägt diesen Namen aber zu Unrecht. Es geht in keiner Weise darum, ob man intelligent, oder tatsächlich ein Idiot ist. Er dient dazu, festzustellen, ob jemand geeignet ist ein Fahrzeug zu lenken. Die MPU wird immer dann angeordnet, wenn die Behörde Zweifel hat, dass man für die Teilnahme am Straßenverkehr geeignet ist. Die Hauptursache für den Zweifel an der Fahreignung ist Alkohol. Einerseits eine einzige Fahrt, bei der man mit mehr als 1,6 Promille Blutalkohol angehalten wurde, oder eine wiederholte Alkoholfahrt können dabei ausschlaggebend sein. Andere Gründe, wie Drogenmissbrauch, oder eine allgemeine Verkehrsauffälligkeit können aber auch den Entzug der Fahrerlaubnis und eine MPU zur Folge haben.

Führerscheinentzug

Wer ein Kraftfahrzeug lenkt, der braucht eine Fahrerlaubnis. Der Führerschein ist das Dokument, das diese Erlaubnis bescheinigt. Wer eine Straftat begeht, also etwa zu schnell unterwegs ist, wir mit einem Bußgeld und vielleicht auch einer Freiheitsstrafe belegt. Bei schweren Delikten kann ein Fahrverbot ausgesprochen werden. Dazu entscheidet ein Richter darüber ob und wie lange ein solches Verbot gelten soll. Solbald sein Urteil in Kraft tritt muss der Führerschein abgegeben werden. Nach Ablauf der Frist kann er wieder abgeholt werden und man darf wieder Autofahren.

Bei manchen Vergehen kann die Behörde aber zu der Ansicht gelangen, dass man nicht geeignet ist, am Straßenverkehr teilzunehmen. In so einem Fall wird der Führerschein entzogen. Das bedeutet, dass der Führerschein ungültig ist und neu beantragt werden muss. Das ist nach Ablauf einer Frist möglich, aber nur dann erfolgreich, wenn die eigene Eignung nicht mehr in Frage steht. Hat die Führerscheinbehörde Bedenken, dann kann sie eine MPU anordnen.

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Die Freiheit auf der Straße kann man nur genießen, wenn man eine Fahrerlaubnis besitzt

Medizinisch-Psychologische Untersuchung

Die MPU darf nur in bestimmten Einrichtungen gemacht werden. Wird eine solche Untersuchung gefordert, dann muss man sich um die Durchführung selbst kümmern. Hat man sich für eine der 16 Begutachtungsstellen entschieden und die Gebühren bezahlt, dann wird ein Termin vereinbart. Die MPU besteht aus 3 Teilen. Eine allgemeine medizinische Untersuchung soll zeigen, ob körperliche Beschwerden vorliegen, die beim Lenken eines Kraftfahrzeugs behindern.

Auch Anzeichen von Alkohol-, oder Drogenkonsum werden überprüft. Danach erfolgt ein Reaktionstest am Computer, den man wiederholen kann, wenn das Ergebnis nicht gut genug war. Passt es auch beim zweiten Mal nicht, absolviert man eine Fahrstunde. Begleitet wird man dabei von einem Fahrlehrer und einem Psychologen. Im dritten und letzten Teil folgt dann ein Gespräch mit einem Psychologen. Die Führerscheinakte liegt dabei der Begutachtungsstelle vor.

Alkoholfahrt

Die Gründe für eine MPU können unterschiedlich sein. In der Regel ist aber tatsächlich der Alkoholkonsum entscheidend. Wer mehrmals mit einer geringen Alkoholkonzentration im Blut erwischt wurde, oder einmal mit einem Wert mit 1,6 Promillen, oder mehr, gilt als ungeeignet für die Teilnahme am Straßenverkehr. So bitter das für den Betroffenen auch ist, so klar ist das auch Sicht des Gesetzes. Eine Alkoholfahrt ist keine Bagatelle und stellt eine Gefahr für den Fahrer selbst, aber auch für alle anderen dar. Eine wiederholte Alkoholfahrt bedeutet, dass man mehrmals nach Alkoholkonsum ein Auto gelenkt hat und dabei angehalten wurde. Wahrscheinlich gibt es noch viele andere Alkoholfahrten, bei denen man Glück hatte, unbeschadet und ohne Poliziekontrolle angekommen ist. Ein Führerscheinentzug ist die logische Folge einer wiederholten Alkoholfahrt.

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Alkoholisierte Autofahrer sind eine Gefahr für Andere.

Sperrfrist

Ist die Fahrerlaubnis entzogen, dann startet die Sperrfrist. Für mindestens 6 Monate darf man keine neue Fahrerlaubnis ansuchen. Will man in absehbarer Zeit wieder ein Fahrzeug lenken, dann empfiehlt sich, die Sperrfrist zu nutzen. Die Wahrscheinlichkeit einer MPU ist nach einer wiederholten Alkoholfahrt sehr hoch. Zwar kann man nie mit Sicherheit sagen, ob sie beim Ansuchen gefordert wird, im Regelfall wird das aber passieren. Wie man sich auf die Medizinisch-Psychologische Untersuchung vorbereitet ist leicht zu erklären, aber schwer umzusetzen. Zumindest alleine hat man dabei mit Problemen zu kämpfen. So schnell wie möglich, am Besten direkt nach dem Enzug der Fahrerlaubnis, sollte man sich Unterstützung suchen. Eine professionelle MPU-Vorbereitung durch Verkehrspsychologen ist die beste Option, die man hat.

Die MPU bestehen

Die Ausgangssituation, in der man sich befindet, wenn eine MPU angeordnet wird, ist denkbar schlecht. Ein Gericht hat entschieden, dass man für die aktive Teilnahme am Straßenverkehr nicht geeignet ist. Bei der Untersuchung muss das Gegenteil bewiesen werden. Bei einer wiederholten Alkoholfahrt muss also gezeigt werden, dass man seinen Alkoholkonsum reduziert hat, oder am Besten garnichts mehr trinkt. Bei der MPU-Vorbereitung werden konkrete Maßnahmen besprochen.

So kann eine ärztlich überwachte Abstinenz notwendig sein, wenn man seinen Führerschein wieder bekommen möchte. Je früher man sich beraten lässt, desto mehr Zeit bleibt um noch während der Sperrfrist alle Vorbereitungen zu treffen und Änderungen einzuleiten. Dass man etwas am eigenen Leben, dem Umgang mit Alkohol und dem eigenen Fahrverhalten ändern muss, ist eine Tatsache, die sich nicht mehr leugnen lässt. Statt die MPU als Schikane zu sehen, kann man in der Vorbereitung wichtige Weichen stellen und sein Leben positiv verändern. Oft gibt es im Unterbewußtsein Themen, denen man sich stellen muss.

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Autofahren macht Spaß. In vielen Fällen ist es aber die bequemste Möglichkeit zur Arbeit zu kommen

Schwarze und weiße Schafe

Die MPU-Vorbereitung ist ein breites Betätigungsfeld für verschiedene Unternehmer. So werden manchmal auch Schauspielkurse unter dem Titel MPU-Vorbereitung angeboten. Das Ziel ist es, den Psychologen bei der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung überzeugend zu belügen. Solche Kurse bringen wenig. Bei der Auswahl der richtigen MPU-Vorbereitung muss darauf geachtet werden, dass man mit Verkehrspsychologen arbeitet. Anbieter, wie Schnell MPU bieten darüber hinaus auch eine Beratung via Skype an. Eine wiederholte Alkoholfahrt ist ein Symptom für ein Problem. Ein Problem, das man selbst lösen muss. Wer Auto fährt trägt eine große Verantwortung. Diese beiden Erkenntnisse sind der erste Schritt um eine MPU positiv abzuschließen und die Fahrerlaubnis wieder zu erhalten.