Es gibt wohl keinen Deutschen über 12 Jahren, der kein Mobiltelefon besitzt und regelmäßig damit etwas tut. Etwas tun ist eine gute Umschreibung, denn telefoniert wird mit den smarten kleinen Gadgets noch sehr selten. In erster Linie ist man mit seinem Smartphone vernetzt und in der virtuellen Welt unterwegs.
Smart, Smarter, Smartphone
Solange ist das garnicht her, dass man zum Telefonieren in die Telfonzelle ging. Dort hat man Münzen eingeworfen und eine Wählscheibe gedreht. Münzen gibt es heute auch noch und auch Automaten in die man sie werfen kann, aber Telefonzellen sind in den letzten Jahren ausgestorben. Zu Recht, sieht man sich die winzigen Wunderwerke modernster asiatischer und silikon-valleysischer Ingenieurskunst an, dann würde wohl jede Telefonzelle freiwillig im Boden versinken. Wählscheiben gibt es heute nur noch als App und jeder 4-Jährige wäre damit wahrscheinlich heillos überfordert. Einen Touchscreen kann heute jeder Mensch bedienen. Egal ob Kleinkind, oder Rentner, das Smartphone wird mehr, oder weniger souverän bedient.
Smartphone, statt denken
Die Smartphones machen unser Leben einfacher und man nimmt sehr gerne in Kauf, dass man sich in eine große Abhängigkeit begibt. Fragt mich jemand, ob ich übermorgen Zeit habe, dann kann ich es nur unter Zuhilfenahme meines Smartphones beantworten. Ich kenne die Nummer meiner Frau und meines Bruders auswendig. Meine Büronummer, oder die meiner Kollegen kenne ich nicht. Auch sonst habe ich keine Telefonnummer im Kopf. Die Nummern finden sich alle in meinem Smartphone. Segnet das Handy eines Tages das Zeitliche, dann habe ich nicht nur ein paar Sicherungen in der Cloud, sondern habe meine Kontakte auch mit meinem E-Mail-Konto synchronisiert. Wenn ich mich von A nach B bewege, dann wird mein Smartphone zum Navigationsgerät und lotst mich durch die Stadt. Nachdem ich den Weg kenne freue ich mich, dass mich das Navi in der Routenführung bestätigt, die ich sonst auch genommen hätte.
Datenhighway
Das Smartphone wird natürlich mit einem großzügigen Tarif nicht nur an das Telefonnetz angebunden, sondern auch ins Internet gehängt. Tarife, wie man sie unter www.premiumsim.de findet beinhalten Gigabytes an Datenvolumen, das man verbrauchen kann. Vor ein paar Jahren waren Angaben wie 2GB etwas, was Systemadministratoren ehrfürchtig erschauern ließ. Die Herren in weiß hätten solche Begriffe, je nach Generation in CD´s, 3,5-Zoll-Disketten, oder Lochkarten umgerechnet und wären dabei ins Schwärmen gekommen. Heute braucht jeder Halbwüchsige monatlich ein Datenvolumen, mit dem vor 10 Jahren noch ein großer Großkonzern ein Jahr durchgekommen wäre.
Die Zeit
Es ist heute eine interessante Zeit. Wir reden wenig miteinander, wir schreiben aber viel. Wir hinterlassen uns Nachrichten auf Servern in Amerika und es gehört zum guten Ton einen Daumen nach oben zu klicken, wenn jemand den wir kennen etwas postet. Die Zeit ist spannend und entwickelt sich in immer neuen Bereichen rasant vorwärts. Waren es in den letzten Jahren die Computer die aufgerüstet haben, so sind jetzt die Smartphones an der Reihe. Die Prozessoren wurden schneller und schneller. Der Arbeitsspeicher wurde exponentiell größer und schließlich wurden Prozessoren mit mehr als einem Kern hergestellt. Das Smartphone ist heute auf demselben Weg. Von Generation zu Generation werden die Geräte schneller und besser.
Aussterben
Mit dem Vormarsch der Smartphones sterben viele andere Dinge aus. Kein Mensch braucht einen Wecker, seit Nokia ein entsprechende Programm zur Verfügung gestellt hat. Auch Digitalkameras werden immer seltener. Digitale Spiegelreflexkameras haben noch ihre Berechtigung, die kompakten Kameras, die früher erste Urlaubsfotos ermöglichten, sind aber am Verschwinden. Auch andere Geräte werden mit der Zeit den Smartphones und den Tablets weichen. Bring your own Device (byod) ist in vielen Firmen heute schon üblich und die Mitarbeiter nutzen private Elektronik um ihrer Arbeit nachzugehen.
Smartphone Zeitalter
Das Smartphone ist heute nicht mehr wegzudenken. Wir leben unser Leben eben zu einem großen Teil digital. Dagegen anzukämpfen macht keinen Sinn. Früher wurden bahnbrechende Erfindungen, wie die Dampfmaschine, oder das Automobil entwickelt, ohne dass jemand es mitbekommen hätte. Solche Entwicklungen haben immer das Leben der Menschen verändert und das ist auch gut so. Auch wir erleben in unserer Zeit Veränderungen und viele Dinge unserer Kindheit und Jugend gibt es nicht mehr. Stattdessen eröffnen sich uns unendliche Möglichkeiten. Uns steht die Welt offen und in wenigen Stunden können wir überall sein. Genießen wir die Weiterentwicklung und lassen sie Teil unseres Lebens sein. Das Leben ist kurz genug. Vergeuden wir es nicht damit, Dinge in Frage zu stellen, sondern leben unser Leben mit allen Annehmlichkeiten und Errungenschaften!